Eingetretenes Wasser und lecke Leitungen können grosse Probleme nach sich ziehen, wenn ihnen zuwenig Beachtung geschenkt wird. Hat sich das Wasser erst einmal in Putz und Mauerwerk festgesetzt, so kann es zum Beispiel zur Bildung von Schimmel kommen, was teure Sanierungsarbeiten als Folge haben kann. Das ist in den meisten Fällen sehr kostenintensiv und sorgt ausserdem dafür, dass die Wohnung oder der Keller während diesem Zeitraum nicht wirklich bewohnt oder benutzt werden kann. Günstiger und effektiver ist der Einsatz eines Luftentfeuchters, der gerade bei Wasserschäden nur kurze Zeit laufen muss und hohe Kosten vermeiden kann.
Womit trocknet man Wasserschäden am besten?
In der Regel eignen sich Kondensationstrockner ideal für das Austrocknen von Wasserschäden. Sie arbeiten elektrisch und nutzen einen Ventilator, um die feuchte Luft zunächst in das Gerät zu befördern und dort unter den Taupunkt abzukühlen. Die so kondensierenden Wassertropfen sammeln sich am Kühlelement und werden in einem untenliegenden Behälter gesammelt, während die getrocknete Luft wieder wieder in den Raum abgegeben wird. Wenn der Trockner über eine kräftige Ventilation verfügt, beschleunigt dies den Luftaustausch und bringt eine schnellere und gleichmässigere Trocknung der Räume. Bei Entfeuchtern mit schwächeren Ventilatoren empfiehlt sich die Unterstützung durch zusätzliche Gebläse zum besseren Austausch von Feuchtluft und Trockenluft. Welche Entfeuchtungskraft ein Entfeuchter aufweisen muss, hängt vorallem von der Raumgrösse und der Raumtemperatur ab. Je grösser und je kühler der Raum ist, desto kräftiger sollte der Trockner sein. Hingegen macht es wenig Sinn, einen viel zu starken Trockner einzusetzen oder zu viele Geräte im Raum zu platzieren. Die Luft kann nicht mehr als trocken sein und dies ist bei einem passenden Gerät meist nach wenigen Stunden bereits der Fall. Nun muss aber die Bausubstanz selbst "mitarbeiten" und die Feuchte in Mauern und Böden an die Oberfläche ausgleichen, wo sie von der Trockenluft abgetragen werden kann. Dieser Vorgang ist träge und kann durchaus mehrere Tage dauern, bei länger durchtränkten Wänden gar mehrere Wochen. Gerne beraten wir Sie über ein passendes Entfeuchtungsgerät und dessen Anwendung.
Sehr wichtig in diesem Zusammenhang:
Die vom Entfeuchter erzeugte Trockenluft kann sich nur dort mit Feuchte volltanken, wo sie auch effektiv hinkommt. Sie gelangt also nicht hinter vorgebaute Wände wie Täfer, Isolationen oder auch nicht unter Unterlagsböden. Wenn Sie einen Wasserschaden trocknen möchten, beachten Sie also unbedingt die freie Zirkulation der Trockenluft zur betroffenen Stelle. In der Praxis heisst das, dass zum Beispiel Täfer an der Wand entfernt oder mittels Druckturbinen mit Trockenluft hinterspült werden muss. Ist der Boden betroffen, müssen in jedem Fall die Sockelleisten entfernt werden, denn der Bodenbelag (Laminat, Parkett, Platten, Kugelgarn etc.) dichtet nach oben ab und verunmöglicht so, dass unter dem Belag liegende Feuchte nach oben austreten kann. Die einzig freie Stelle sind entsprechend die Randfugen, über die sich Feuchte unter dem Boden abbauen kann. Wurde der Boden nur kurzzeitig mit Wasser überschwemmt (zum Beispiel bei einem vergessenen offenen Fenster bei einem Gewitter), ist die eingetretene Wassermenge vermutlich nicht sehr gross, sofern der Schaden schnell entdeckt wird. Der Abbau der Feuchte kann in diesem Fall mit einem im Raum aufgestellten Luftentfeuchter erfolgen. Ist die eingetretene Wassermenge jedoch grösser oder der Raum gar überschwemmt, dann ist insbesondere bei Räumen mit Bodenheizung die Wahrscheinlichkeit gross, dass sich auch unter dem Boden erheblich Wasser befindet, welches mit oberflächlicher Trocknung nicht mehr reguliert werden kann. Dies, weil die Trockenluft nicht zur Feuchte unter dem Boden gelangt. In diesem Fällen muss eine spezialisierte Trocknungsfirma aufgeboten werden, welche Löcher in den Boden bohrt, Wasser abpumpt und anschliessend mit Druckturbinen Trockenluft unter dem Boden durchpresst, welche die Feuchte in die Raumluft befördert. Wird dies nicht gemacht, ist das Risiko von mittelfristiger Schimmelbildung unter dem Boden erheblich bis wahrscheinlich. In diesem Fall sollte vorgängig mit der Versicherung Kontakt aufgenommen werden, da die Kosten für die Trockung eines Raumes schnell bei Fr. 2500.- liegen. Diese Art von Trockung nimmt auch einen längeren Zeitraum in Anspruch, sie kann durchaus 2-3 Wochen betragen. Nebst den Kosten für die Arbeiten der Trocknungsfirma haben Sie von der Versicherung übrigens auch eine Vergütung der entstandenen Stromkosten zu gut. Eine seriöse Trocknungsfirma wird Ihnen den Verbrauch automatisch ausweisen.
Das richtige Luftentfeuchtermodell wählen
Wenn Sie einen Luftentfeuchter mieten möchten zur Trocknung von oberflächlichen Schäden, können wir Ihnen aus unserer Gerätevermietung die für Ihre Umgebung passenden Trockner empfehlen. Eine Übersicht unserer Mietgeräte mit Preisen ersehen sie auf unserer Seite über die
Miete von Entfeuchtungsgeräten. Wenn viel Wasser im Raum gestanden hat, beraten wir Sie gerne über das sinnvolle Vorgehen unter Beizug einer empfehlenswerten Partnerfirma.